kunstraum foth
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Bert Frings | ![]() |
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4. Juni bis 23 Juli, Mittwoch bis Freitag 16-19 Uhr, Galerie Foth
Papier ist ein ungezwungenes und lockeres Material worauf sich leicht und unbefangen arbeiten lässt. Es gibt keine Notwendigkeit von Vorder- und Hintergrund so wie das Gemälde das kennt. Ein Aquarell zeigt alle Spuren des Entstehens. Das Schaffen von Aquarellen ist ein schneller und direkter, aber schwierig zu kontrollierender Arbeitsvorgang. Größtenteils ist es ja die Farbe an sich, die fließend das Bild bestimmt. Die Darstellungen dieser Aquarelle beruhen auf altäglichen Gebrauchsgegenständen, meistens abgeleitet von Fotos aus Zeitschriften und Anzeigenblättern. Interessant bei den Fotos aus Zeitschriften ist die Zielgruppe in Verbindung mit der klischeehaften Art und Weise der Darstellung. Oft sind die Darstellungen dieser Bilder reduziert zu einigen Flächen und Linien. Manchmal sind es stark vereinfachte aber trotzdem erkennbare, frontal dargestellte Gebrauchsgegenstände so wie ein Bügelbrett, ein Briefumschlag oder ein Schuh. Aber es gibt auch in einer Farbe vollgestrichene Bogen mit Text. Die Darstellungen sind sehr lebhaft und farbig. Das Werk scheint in erster Instanz spontan und schnell gemalt. Dennoch
gibt es von den meisten Aquarellen mehrere Versionen und dauert es oft
lange bevor das Werk die gewünschte Unbefangenheit hat. Ein
integrierender Widerspruch, der Aquarelle gerade so speziell macht.
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