|
|
BriGitte Rost
22. Juni - 26. Juli 2003, Galerie Foth
"Die Geometrie wähle ich wegen ihrer Neutralität, das System, um die Willkür meiner Entscheidungen einzuschränken."
Dieses Zitat von Francois Morellet stellt die Freiburger Künstlerin BriGitte Rost einer Mappe voran, die ihre Arbeiten der letzten drei Jahre dokumentiert. Die Verbindung zu dem französischen Künstler bezeichnet ihre Arbeitsweise, die trotz einer Beschränkung auf wenige Organisationsformen eine unendliche Fülle von Bildkompositionen ermöglicht.
Die Unendlichkeit ist ein wesentliches Element des Ornaments, dem sich BriGitte Rost ausschließlich widmet. Sie arbeitet mit vorher ausgedachten Systemen, die sie als Spielregeln bezeichnet, und sie benutzt Schablonen, mit denen sie Überlagerungen, Spiegelungen und Reihungen entwirft.
Besonders spannend ist es, wenn in einem vordergründig unüberschaubaren Liniengewirr eine Ordnung sichtbar wird. Mit dieser Ambivalenz zwischen Chaos und Ordnung wirkt sie dem Gleichmaß des Ornaments entgegen und es gelingt ihr, so etwas wie Schönheit zu erzielen.
|